Mitgliederversammlung des Landestierschutzverbandes Baden-Württemberg - Landestierschutzverband Baden-Württemberg
Mitgliederversammlung des Landestierschutzverbandes Baden-Württemberg
von Redaktion LTschV-BW

Mitgliederversammlung des Landestierschutzverbandes Baden-Württemberg

Vorsitzender Stefan Hitzler mit großer Mehrheit wiedergewählt

Aus alt wird neu: Am 29.3.2025 in Reutlingen wurde der vorherige Vorstand des Deutschen Tierschutzbund - Landesverband Baden-Württemberg e.V. von den anwesenden Vereinsvorständen mit großer Mehrheit neu bestätigt. Zwei Neumitglieder vervollständigen den frisch gewählten Erweiterten Vorstand. Jürgen Plinz, Schatzmeister des Deutschen Tierschutzbundes e.V. ergänzte die gelungene Veranstaltung durch seinen Beitrag „Die finanzielle Zukunft der Tierschutzvereine – Bekommen, was uns zusteht!“

Der Landestierschutzverband Baden-Württemberg ist der Dachverband von 121 Tierschutzvereinen mit insgesamt 70 angeschlossenen Tierheimen und fast 49.000 Mitgliedern im Land.
Am vergangenen Samstag fand die Jahreshauptversammlung des damit größten baden-württembergischen Tierschutzlandesverbandes in Reutlingen statt. Wichtiger Tagesordnungspunkt: Neuwahlen.
Von den anwesenden Vereinsvorständen wurde der Vorsitzende Stefan Hitzler (Heidenheim) mit großer Mehrheit und Applaus wiedergewählt. Auch der zweite Vorsitzende Martin Spirgatis (Lahr) wurde in seinem Amt erneut bestätigt, ebenso wie Iris Wiedemann (Emmendingen) als Schriftführerin sowie Stefan Graf (Singen) als Schatzmeister. Das bewährte Team des engeren Vorstands wird auch zukünftig unterstützt von neun weiteren Mitgliedern im erweiterten Vorstand.
Den Neuwahlen vorausgegangen waren zuvor ein ausführlicher Geschäftsbericht des alten und neuen Vorsitzenden Stefan Hitzler, sowie die Vorstellung des Kassenberichts des vergangenen Jahres durch den Schatzmeister Stefan Graf. Dem Entlastungsvotum der Kassenprüfer, die die vorgelegten Bilanzen im Vorfeld ausführlich geprüft hatten, folgte die Mitgliederversammlung einstimmig.
Die Jugendbeauftragte des Landesverbands berichtete außerdem über die Aktivitäten im Bereich der Tierschutzjugendarbeit im letzten Jahr und machte in ihrem Beitrag eindringlich klar, wie wichtig die Förderung des Nachwuchses für den Tierschutz ist. Unter dem letzten Tagesordnungspunkt kam spontan noch das Thema Wildtierhilfe zur Sprache. Am Beispiel der derzeitig sowieso schon gefährdeten einheimischen Igel wurde deutlich, wie unreflektiert über Medien verbreitete Fehlinformationen den Tieren zusätzlichen Schaden zufügen können.


Am Nachmittag zeigte Jürgen Plinz, Schatzmeister des Deutschen Tierschutzbundes e.V. auf, wie sehr sich die Lage der Tierschutzvereine im Land, die ihre wichtige Arbeit vorwiegend über Spendengelder und Erbschaften finanzieren, derzeit zuspitzt. Besonders heikel dabei ist die Tatsache, dass Tierheime oft sogar kommunale Aufgaben, wie die Fundtierunterbringung oder die Aufnahme und Versorgung behördlich sichergestellter Tiere über diese „ideelen Einnahmen“ mitfinanzieren, weil sie für diese Dienstleistungen von ihren Kommunen nicht vollumfänglich bezahlt werden. Mit seinem Vortrag „Die finanzielle Zukunft der Tierschutzvereine – Bekommen, was uns zusteht!“ machte Plinz deutlich, dass es so nicht weitergehen kann und sowohl bei den Städten und Kommunen als auch bei den Tierschutzvereinen dringend ein Umdenken stattfinden muss.

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